Köln (ots) –
– Adrien Fourmaux etabliert sich mit drittem Podestplatz der Saison nach sieben von 13 Saisonläufen nachhaltig in der Spitzengruppe der FIA Rallye-Weltmeisterschaft WRC
– Debütant Martins Sesks lässt sein Talent am Steuer einer Nicht-Hybrid-Version des Puma Rally1 aufblitzen und beendet Generalprobe für seine Heim-Rallye Lettland auf Rang fünf
– Grégoire Munster rundet den erfreulichen Auftritt des Fahrer-Trios von Ford M-Sport ab und setzt mit Rang sieben seine sportliche Entwicklung weiter fort
Mit einer weiteren fehlerlosen Leistung hat sich Adrien Fourmaux bei seiner Rallye Polen-Premiere seinen dritten Podestplatz in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft gesichert. Zum Erfolg von M-Sport Ford beim siebten Lauf der WM-Saison trugen auch der Rally1-Debütant Martins Sesks und sein Teamkollege Grégoire Munster bei, die auf den Positionen fünf und sieben ins Ziel fuhren. Ford baute damit seine Rekordserie von 301 Zielankünften in Folge aus, bei denen die Marke Hersteller-WM-Punkte gesammelt hat.
Mit einer erneut ebenso schnellen wie kontrollierten Fahrt legten Adrien Fourmaux und Beifahrer Alex Coria die Basis für ihren dritten Podesterfolg in der laufenden WM-Saison. Ohne Erfahrung mit den polnischen Strecken ging die Franzosen das Wochenende vorsichtig an und konzentrierten sich zunächst darauf, ein Gefühl für den über 368 kW (500 PS) starken Ford Puma Hybrid Rally1 auf den masurischen Wertungsprüfungen (WP) zu entwickeln. Dies gelang ihm so gut, dass er am ersten Tag fünf WP-Bestzeiten markierte und so die Freitagsetappe als Viertplatzierter des Gesamtklassements beendete.
Mit diesem Zwischenergebnis als zusätzlichem Motivationsschub setzte Fourmaux seine Jagd auf die WM-Rivalen am Samstag fort. Der 29-Jährige vermied auf den Hochgeschwindigkeitsprüfungen jede Art von Zwischenfällen und festigte mit konstant guten Zeiten einen vierten Rang. Für dieses Resultat in der Samstags-Zwischenwertung strich der Franzose die ersten zehn WM-Punkte des Wochenendes ein.
Mit dem Start der Sonntagsetappe intensivierte Fourmaux seine Bemühungen um einen Podestplatz. Nach einem Reifenschaden des Drittplatzierten gleich in der ersten WP des Tages rückte der Ford Puma Hybrid Rally1-Pilot einen Rang vor. Mit der zweitbesten Zeit bei der ersten Passage der späteren Power Stage „Mikolajki“ – nur 0,7 Sekunden hinter dem Schnellsten – unterstrich Fourmaux seine Ambitionen deutlich. Als Viertschnellster auf der abschließenden Power Stage und Drittplatzierter im Gesamtklassement sammelte der Franzose weitere sieben WM-Zähler ein. In der WM-Fahrertrabelle fehlt ihm damit nur ein Punkt auf Rang vier.
Rally1-Debütant Martins Sesks war die Überraschung des polnischen WM-Laufs
Als Entdeckung des Wochenendes entpuppten sich Rally1-Debütant Martins Sesks und sein Co-Pilot Renars Francis in einem Ford Puma Rally1 ohne Hybridsystem. Das Duo lieferte bei der Generalprobe für den Einsatz bei seiner Heim-Rallye Lettland – dann in einem Puma Rally1 mit Hybridtechnologie – eine rundum starke Vorstellung ab. Nach der zweitbesten Zeit in der ersten WP am Freitag konnte der 24-Jährige seine gute Startposition auch im weiteren Tagesverlauf nutzen. Der junge Lette platzierte sich regelmäßig unter den Top-Fünf. Mit nur 0,2 Sekunden Rückstand auf den Teamkollegen Fourmaux beendete Sesks die erste Etappe auf dem fünften Platz.
Dem gelungenen Auftakt folgte ein sehr positiver Samstag. Sesks fuhr offensiv, um den von hinten drängenden Thierry Neuville in Schach zu halten. Dabei profitierte er auch von seinen umfangreichen Erfahrungen mit den Strecken der Rallye Polen. Das lettische Duo hielt dem steigenden Druck von Neuville Stand und beendete den Samstag 0,1 Sekunden vor seinem belgischen Verfolger. Hierfür konnten Sesks/Francis acht WM-Punkte verbuchen.
Sesks behielt auch am abschließenden Sonntag die Nerven. Mit weiterhin konstant wettbewerbsfähigen Zeiten verteidigte er bei seinem ersten Auftritt auf WRC-Niveau den fünften Platz und krönte so sein WM-Debüt mit insgesamt neun Meisterschaftspunkten. Der junge Lette startet also in Hochform in seine Heim-Rallye in zwei Wochen.
Stark aufsteigende Form von M-Sport Ford-Fahrer Grégoire Munster
Grégoire Munster und Louis Louka beeindruckten einmal mehr. Mit einer abgeklärten und konstanten Darbietung trieben sie ihren Puma Hybrid Rally1 bei der Rallye Polen auf Gesamtrang sieben. Der junge Belgier mit luxemburgischer Lizenz konnte dabei sowohl auf seine Erfahrungen mit den polnischen Prüfungen bauen als auch durch die Motivation nach seinem fünften Platz bei der zurückliegenden Rallye Italien-Sardinien – sein bisher bestes Ergebnis auf WM-Ebene.
Rund um Mikolajki setzte Munster seine vorteilhafte Startposition speziell am Freitagvormittag in ein eindrucksvolles Tempo um. Unter anderem markierte er auf WP4 die zweitschnellste Zeit des gesamten Feldes. Im Dreikampf mit Andreas Mikkelsen und Takamoto Katsuta behauptete er sich am Ende der ersten Etappe als Gesamtsechster.
Den Attacke-Modus behielt der 25-Jährige auch am Samstag kontrolliert und fehlerfrei bei. Nachdem er zu Beginn der Etappe eine Position an Mikkelsen eingebüßt hatte, konzentrierte er sich darauf, Katsuta hinter sich zu halten. Mit 17,4 Sekunden Vorsprung auf den Japaner ging dieser Plan am Samstagabend voll auf. Munster verbuchte seine ersten vier WM-Punkte der Veranstaltung und brachte mit einer weiteren überzeugenden Darbietung am Sonntag den siebten Rang ins Ziel.
„Das gesamte Team hat ein fantastisches Rallye-Wochenende hingelegt“, lobt M-Sport-Teamchef Richard Millener. „Adrien Fourmaux hat die gesamte Rallye über Topzeiten gefahren, obwohl die Strecken für ihn neu waren. So wie er sich seit dem Saisonstart ständig verbessert und so entschlossen, wie er die Sache angeht, gehört er jetzt bei jedem WM-Lauf zu den Topleuten. Das hat er auch hier mit seinem dritten Platz eindrucksvoll bewiesen. Auch vor Martins Sesks ziehe ich nach diesem unglaublich starken Debüt den Hut. Dass er jemanden wie Thierry Neuville über die gesamte Dauer der Rallye fordern konnte, ist außergewöhnlich. Jetzt bin ich noch gespannter, was er in seiner Heimat Lettland erreichen kann. Grégoire Munster hat es mit seiner soliden Darbietung hier ebenfalls sehr gut gemacht. Er konnte an seine Leistung von Sardinien anknüpfen und hätte sie fast noch übertroffen, denn sein Tempo lag noch näher an dem der Spitzenfahrer. Alles in allem dürfen wir von einem sehr erfolgreichen WM-Lauf sprechen. Ich freue mich unheimlich auf unseren nächsten Auftritt in zwei Wochen in Lettland.“
Adrien Fourmaux / Alexandre Coria (F/F, Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 16); Ergebnis: Platz 3. WM-Rang: 5
„Meine erste Rallye in Polen hat sehr viel Spaß gemacht“, strahlte der 29-Jährige aus dem nordfranzösischen Seclin. „Die Wertungsprüfungen hier sind so extrem schnell, wirklich unglaublich. Mit unserem Tempo können wir wirklich zufrieden sein. Dass ich bei der ersten von drei schnellen Schotter-Rallyes in Folge gleich mit einem Podestplatz starte, gibt uns viel Zuversicht. Ich freue mich deshalb umso mehr auf Lettland und Finnland. Nach drei dritten Plätzen wollen wir jetzt auch mal eine der beiden ersten Positionen erreichen.“
Martins Sesks / Renars Francis (LV/LV, Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 22); Ergebnis: Platz 5. WM-Rang: 14
„Ich kann kaum glauben, wie diese Rallye für uns gelaufen ist“, bekennt der 24 Jahre junge Lette. „Ein Debüt ist immer etwas Besonderes. Ich möchte mich bei M-Sport Ford und all jenen bedanken, die uns diesen Auftritt ermöglicht haben. Wir konnten es selbst kaum glauben, hier als Fünfte einzulaufen. Ich habe jede Sekunde dieses ‚Trainings in der Praxis‘ genossen.“
Grégoire Munster / Louis Louka (B/B, Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 13). Ergebnis: Platz 7. WM-Rang: 11
„Mit unserem Tempo waren wir recht zufrieden. Auf WP4 konnten wir sogar die zweitschnellste Zeit erzielen“, berichtet der Belgier und analysiert: „Dass wir den Zeitverlust auf die Spitze verringern konnten, werte ich als guten Fortschritt. Wir haben an diesem Rallye-Wochenende viel gelernt, was wir bei der Rallye Lettland umsetzen möchten. Dort wollen wir unsere vorteilhafte Startposition in ein gutes Ergebnis ummünzen. Wir konnten sogar Takamoto Katsuta hinter uns halten, der viel mehr Erfahrung besitzt und bei dieser Art Rallyes immer sehr stark auftritt. In der Power Stage haben wir eine Punkteplatzierung zwar um wenige Sekunden verpasst, aber insgesamt bin ich glücklich mit dieser Darbietung.“
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Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen knapp 16.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 47 Millionen Fahrzeuge produziert. Weitere Presse-Informationen finden Sie unter http://www.media.ford.com.
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