Mladá Boleslav (ots) –
› Vorstandsmitglieder von Škoda Auto unterzeichnen beim Besuch in Kasachstan weitere Vereinbarungen zur operativen Zusammenarbeit mit Allur
› Lokale Fertigung der Modelle Octavia, Kamiq, Karoq und Kodiaq aus Semi-Knocked-Down-Bausätzen (SKD) startet im ersten Quartal 2024
› Fahrzeugfertigung auf Basis von Completely-Knocked-Down-Sets (CKD) wird bis Ende 2024 geprüft
› Beide Partner vereinbaren in einem Memorandum of Understanding (MoU) die Unterstützung der technischen Ausbildung in Kasachstan
› In Kürze eröffnen vier Autohäuser im neuen Markenauftritt von Škoda; Fahrzeugverkauf beginnt in der zweiten Februarhälfte
Škoda Auto baut seine im Oktober verkündete Partnerschaft mit Allur in Kasachstan weiter aus. Martin Jahn, Škoda Auto Vorstand für Vertrieb und Marketing, unterzeichnete in Astana gemeinsam mit Vertretern des strategischen Partners Vereinbarungen über die künftige Ausgestaltung der Zusammenarbeit. Neben Vertrieb und Fertigung einigten sich beide Unternehmen in einem Memorandum of Understanding (MoU) darauf, auch im Bereich technische Ausbildung eng zusammenzuarbeiten. Die Vereinbarungen umfassen die lokale Endmontage von Semi-Knocked-Down-Bausätzen (SKD) sowie Machbarkeitsprüfungen einer lokalen Fahrzeugfertigung auf Basis von Completely-Knocked-Down-Sets (CKD), die nach 2025 beginnen könnte. Bei seinem Besuch traf Martin Jahn auch den stellvertretenden Premierminister Kasachstans Roman Sklyar und sprach mit ihm über strategische Pläne und die Automobilindustrie beider Länder.
Klaus Zellmer, Škoda Auto Vorstandsvorsitzender, erklärt: „Die Internationalisierung ist für Škoda Auto ausgesprochen wichtig. Unsere Rückkehr auf den kasachischen Markt passt sehr gut in unseren Plan, zu dem auch der Start unserer Marke in Vietnam gehört. Mit den raschen Fortschritten in der Zusammenarbeit mit Allur, unserem neuen Produktions- und Vertriebspartner in Kasachstan, bin ich sehr zufrieden. Nach der Ankündigung unserer Zusammenarbeit im Oktober haben wir nun weitere wichtige Vereinbarungen unterzeichnet, die den Weg für die Montage von Škoda Fahrzeugen in Kasachstan im nächsten Jahr ebnen und den Rahmen für unsere künftige Zusammenarbeit bilden.“
Martin Jahn, Škoda Auto Vorstand für Vertrieb und Marketing, fügt hinzu: „Kasachstan ist für uns ein höchst attraktiver Markt mit beträchtlichem Wachstumspotenzial, der sich perfekt in unsere Internationalisierungsstrategie eingliedert. Es war mir eine Ehre, bei meinem Besuch Roman Sklyar, den stellvertretenden Premierminister von Kasachstan, zu treffen und mit ihm die Lage der Automobilindustrie in unseren beiden Ländern zu besprechen. Außerdem haben wir uns über gemeinsame Interessen bei der Unterstützung der technischen Ausbildung in Kasachstan an der Seite von Allur ausgetauscht und ich habe unsere Strategie für die nächste Zeit vorgestellt. Unser Plan sieht vor, im ersten Quartal schrittweise mit der Produktion von vier Modellen zu beginnen, so bald wie möglich Autohäuser in Almaty, Astana, Karaganda und Schymkent zu eröffnen, in der zweiten Februarhälfte offiziell auf den Markt zu gehen und den Verkauf zu starten. Unser langfristiges Ziel ist es, bis 2028 einen Marktanteil von fünf Prozent zu erreichen.“
Machbarkeitsstudie zur CKD-basierten Fahrzeugproduktion bis Ende 2024
Bei einer der Vereinbarungen zwischen Škoda Auto und Allur handelt es sich um ein MoU, in dem es unter anderem um die Möglichkeit geht, nach 2025 Fahrzeuge lokal auf Basis von CKD-Kits zu produzieren. Diese Möglichkeit würde eine größere Fertigungstiefe vor Ort ermöglichen und neben der Endmontage auch Schweiß- und Lackierarbeiten umfassen. Lokale Zulieferer wären stärker eingebunden. Sollte es zu dieser Art der Fertigung kommen, käme die Zusammenarbeit sowohl dem kasachischen als auch dem Arbeitsmarkt in Tschechien zugute. Die Machbarkeitsstudie soll Ende 2024 vorliegen.
MoU zur Unterstützung der technischen Ausbildung in Kasachstan
Škoda Auto und Allur vereinbarten außerdem, die technische Ausbildung in Kasachstan gemeinsam zu stärken und auszubauen. Die Grundlage dafür soll der gegenseitige Wissenstransfer über die Ausbildung junger Fachkräfte bilden, die sich auf neue Aufgaben in der Automobilindustrie vorbereiten. Mit der Škoda Auto Universität und der unternehmenseigenen Berufsschule sowie durch die Zusammenarbeit mit dutzenden Berufs- und Hochschuleinrichtungen in der gesamten Tschechischen Republik engagiert sich der in Mladá Boleslav ansässige Automobilhersteller seit vielen Jahren intensiv für die technische Ausbildung. Dabei unterstützt er insbesondere bei der Ausstattung mit Unterrichtsmaterialien. In Kasachstan strebt Škoda Auto ebenfalls eine solche Zusammenarbeit mit dem Bildungssektor an. Die Delegation des Unternehmens sprach bei dem Besuch in Kasachstan deshalb auch mit Vertretern der führenden Universitäten des Landes.
Umfangreicher Entwicklungsplan: gemeinsamer Aufbau eines autorisierten Partnernetzwerks
Zu den zentralen Punkten der Kooperation zwischen Škoda Auto und Allur zählt der Aufbau eines Netzwerks aus autorisierten Händlerbetrieben mit einheitlichem Erscheinungsbild im neuen Markendesign. Die ersten Verkaufsräume eröffnen bereits in den nächsten Monaten in den größten kasachischen Städten. Die Kunden in Almaty, Astana, Karaganda und Schymkent können dann die Services der autorisierten Partner von Škoda Auto als Erste in Anspruch nehmen. Der offizielle Markstart und Verkaufsbeginn ist für die zweite Februarhälfte 2024 geplant. Die Zahl der modernen Showrooms soll im Lauf des kommenden Jahres stetig wachsen.
Škoda Auto setzt seine Internationalisierungsstrategie fort
Škoda Auto hatte bereits im vergangenen Oktober angekündigt, dass der Start der Fahrzeugproduktion in Kasachstan (https://www.skoda-media.de/press/detail/4203/) für Anfang 2024 geplant sei. Die Fahrzeuge werden in den Produktionsstätten Mladá Boleslav und Kvasiny vormontiert und im Allur-Werk in Kostanay finalisiert. Die kasachischen Kunden haben vom Start weg die Wahl zwischen den beliebtesten Škoda Modellen: dem Crossover-Modell Kamiq, den SUV Karoq und Kodiaq sowie dem Bestseller Octavia. Die Rückkehr von Škoda Auto auf den kasachischen Markt markiert den nächsten Schritt in der konsequenten Umsetzung der Internationalisierungsstrategie des Unternehmens. Eine weitere Maßnahme zum Ausbau der globalen Präsenz stellte der Markteintritt in Vietnam (https://www.skoda-media.de/press/detail/4193/) im September 2023 dar. Schon zuvor hatte Škoda Auto die Führung der Volumenmarken der Volkswagen Gruppe für die gesamte südostasiatische ASEAN-Region mit dem Ziel übernommen, das gemeinsame Potenzial für weiteres Wachstum zu erhöhen. Škoda Auto verantwortet zudem sämtliche Aktivitäten der Volkswagen Gruppe auf dem sich rasant entwickelnden indischen Markt.
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Quelle: ots